Irak stellt Homosexualität unter Strafe

Bagdad: Homosexuelle können im Irak künftig mit Gefängnisstrafen belegt werden. Das Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das bis zu 15 Jahre Haft für homosexuelle Beziehungen vorsieht. Homosexualität ist im Irak ein Tabu, doch bisher gab es kein Gesetz, das gleichgeschlechtliche Beziehungen ausdrücklich unter Strafe stellte. Transgender-Menschen können den neuen Regelungen zufolge mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Amtsberg, verurteilte das vom Parlament beschlossene Gesetz. Auch das US-Außenministerium zeigte sich besorgt: Das Gesetz bedrohe die schwächsten Mitglieder der irakischen Gesellschaft, hieß es.

Sendung: BR24 Nachrichten, 28.04.2024 03:00 Uhr

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